Der Bezirkshaushaltsplan 2026 / 2027
Joachim Jetschmann
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Publikum beim Konzert
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Künstler in Aktion
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Künstler,Lüsch und Warschke
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Erfolgreicher Operettennachmittag
der Seniorenvertretung Wilmersdorf/Charlottenburg (SV-CW)
Am 13. Juli d. war es dann endlich soweit:
Die SV/CW lud ein zu einem Operettennachmittag im Festsaal des Seniorenclubs Wallotstraße. Den Zuschauern wurden zu Beginn der Veranstaltung Kaffee und leckerer Kuchen serviert, hervorragend organisiert von unserem Clubleiter, Herrn Warschke.
Anschließend konnten die interessierten Operettenliebhaber, die nicht nur aus unserem Bezirk sondern Berlin-weit angereist waren, den Nachmittag voller Esprit und Nostalgie genießen, als die namhafte Operettensopranistin Yvonne Zeuge und der Tenor und Pianist Peter Rodekuhr im vollbesetzten Festsaal weltbekannte und beliebte Operettenmelodien aus den Werken von z.B. Paul Lincke, Johann Strauss, Eduard Künneke ua. zum besten gaben. Begleitet am Piano konnten die Künstler ihr Publikum mit ihren mitreißenden Darbietungen vollends begeistern und in eine Welt voller musikalischer Leichtigkeit entführen.
Der musikalische Operettennachmittag klang schließlich aus mit zahlreichen Zugaben und einem nicht Ende wollenden Applaus der Zuhörer.
Ich freue mich, dass diese von mir organisierte Veranstaltung so großen Anklang gefunden hat und möchte mich für die Mithilfe meines Teams aus der Seniorenvertretung und Herrn Warschke vielmals bedanken.
Christa Lüsch
Mitglied der Seniorenvertretung
Lotsinnen gegen Einsamkeit:
Menschen ab 70 werden bedarfsgerechte Angebote für Freizeit und Unterstützung vermitteltvermittelt
Im Märzplenum 25 der SV-CW (Senior:innenvertretung Charlottenburg-Wilmersdorf) stellten Nora Plogstedt und Vanina Yomha das Angebot „Berliner Hausbesuche“ des Malteser Hilfsdienstes vor. Diese vom Senat für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege geförderte, überzeugende Hilfestellung für ältere Menschen möchten wir mit einem Interview unterstützen. Wir sprachen mit Nora Plogstedt und Vanina Yomha, den beiden Lotsinnen der Berliner Hausbesuche in Charlottenburg-Wilmersdorf.
Das Interview führte Frank-Axel Dietrich von der SV-CW.
- SV-CW: Frau Plogstedt, Frau Yomha, Sie arbeiten für das Projekt Berliner Hausbesuche. Was ist das Ziel dieses Angebotes?
Frau Yomha: Mit den Berliner Hausbesuchen bieten wir an, ältere Menschen ab 70 Jahren aufzusuchen, um ihren Bedarf an Freizeit-, Beratungs- und Unterstützungsleistungen zu ermitteln. In einem zweiten Schritt stellen wir dann, falls gewünscht, den Kontakt zu den benötigten Angeboten her. Wir übernehmen also so etwas wie eine Lotsenfunktion zwischen Menschen ab 70 und den Angeboten. Das ist natürlich freiwillig und wird kostenlos zur Verfügung gestellt.
- SV-CW: Arbeiten Sie haupt- oder ehrenamtlich?
Frau Plogstedt: Wir Lotsen und Lotsinnen kommen alle aus dem sozialen oder gesundheitlichen Bereich und arbeiten hauptamtlich. Frau Yomha ist Sozialarbeiterin und ich komme ursprünglich aus der Gesundheits- und Krankenpflege. Durch unsere verschiedenen Professionen ergänzen wir uns sehr gut und können uns auch bei etwas kniffeligeren Fragestellungen seitens der Senioren gegenseitig unterstützen.
- SV-CW: Nun mag es Interessierte geben, die Angst haben, jemand Fremdes in die Wohnung zu lassen. Wie treten Sie zu Ihren „Kunden“ in Kontakt?
Frau Plogstedt: Niemand muss uns in die Wohnung lassen. Alternativ zum Hausbesuch sind auch Beratungen an einem neutralen Ort im Wohnumfeld (z.B. Café oder Seniorenfreizeitstätte) möglich. Um solchen Ängsten Rechnung zu tragen, suchen wir nur solche Seniorinnen und Senioren auf, die uns vorher ausdrücklich bestellt haben. Nach Möglichkeit versendet der Bezirk ein persönliches Anschreiben an seine Einwohnerinnen und Einwohner über 70 Jahre, das sie über das Angebot Berliner Hausbesuche informiert und dazu einlädt, ein persönliches Gespräch zu vereinbaren. Parallel dazu wird z.B. auch über Plakate und Flyer auf das Angebot aufmerksam gemacht, so dass auch Menschen über 70 Jahre, die noch kein persönliches Anschreiben des Bezirks erhalten haben, eingeladen sind, dieses Angebot jederzeit in Anspruch zu nehmen.
- SV-CW: Welche Kontaktmöglichkeiten gibt es, wenn Interessierte in Charlottenburg-Wilmersdorf leben?
Frau Yomha: Die meisten Senioren und Seniorinnen rufen uns an. Frau Plogstedt und ich sind von montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 030 348 003-240 erreichbar. Wir sind aber auch per E-Mail erreichbar unter bhb.charlottenburg-wilmersdorf@malteser.org
- SV-CW: Ist das Projekt noch in der Erprobungsphase oder finanziell schon dauerhaft gesichert?
Frau Plogstedt: Das Projekt startete zur Erprobung 2021 im Prognoseraum Charlottenburg Nord, inzwischen sind wir in ganz Charlottenburg-Wilmersdorf unterwegs. Seit 2024 wurde das Projekt zudem auf ganz Berlin ausgeweitet und wir konnten für jeden Berliner Bezirk Lotsen und Lotsinnen gewinnen. Die Finanzierung ist für den aktuellen Doppelhaushalt, also bis Ende 2025, gesichert, wir sind aber sehr optimistisch, dass es auch danach mit den Berliner Hausbesuchen weitergeht. Die Bedeutung von präventiven Angeboten wächst und unser aufsuchender, niedrigschwelliger Ansatz hat sich im Laufe der Jahre bewährt. Wir erreichen Senioren und Seniorinnen mit verschiedensten Fragen und Bedarfen sehr gut und freuen uns, dass wir sehr positive Rückmeldungen von Netzwerkpartnern und insbesondere den besuchten Senioren und Seniorinnen bekommen.
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